Dringende Massnahmen zur Reduzierung von Trifluoressigsäure (TFA) in Gewässern erforderlich
Medienmitteilung vom 18. November 2024
Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) hat heute am 18.11.2024 neue Befunde zu Trifluoressigsäure (TFA) im Grundwasser veröffentlicht, die die Dringlichkeit der Interpellation vom 17.10.2024 der Landrät*innen Simon Tschendlik, Dominique Zbinden und Laura Ineichen unterstreichen. TFA ist ein hochmobiler und persistenter Stoff, der in der Umwelt zunehmend nachgewiesen wird und eine erhebliche Bedrohung für die Wasserqualität darstellt.
Die aktuellen Daten des BAFU zeigen, dass TFA flächendeckend im Grundwasser vorkommt, mit besonders hohen Konzentrationen in landwirtschaftlich genutzten Gebieten. Diese Ergebnisse verdeutlichen die Notwendigkeit, die Einträge von TFA aus Pflanzenschutzmitteln und industriellen Quellen zu reduzieren.
Die drei Landrät*innen Simon Tschendlik, Dominique Zbinden und Laura Ineichen fordern in ihrer Interpellation die Regierung auf, umfassende Massnahmen zu ergreifen, um die TFA-Belastung zu überwachen und zu reduzieren. Dazu gehören mittelfristig auch die Entwicklung eines Aktionsplans zur Identifizierung und Regulierung der Hauptquellen von TFA sowie die Zusammenarbeit mit anderen Kantonen und Bundesbehörden, um eine einheitliche Strategie zur Bekämpfung dieser Umweltbelastung zu entwickeln.
Angesichts der aktuellen Datenlage und der potenziellen Risiken für die Trinkwasserversorgung ist es von entscheidender Bedeutung, dass sofortige Schritte unternommen werden, um die Einträge von TFA in die Umwelt zu minimieren. Die GRÜNEN Baselland setzen sich dafür ein, dass dieses dringende Problem die nötige Aufmerksamkeit erhält und dass die notwendigen politischen und regulatorischen Massnahmen initiiert werden.
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