Die Grünen Baselland, Basel-Stadt und BastA! begrüssen den von den beiden Kantonsregierungen eingeschlagenen konstruktiven Weg der Vernunft für die Universität beider Basel. Leider gilt dies nicht für den Kulturbereich. Die massive Kürzung der Beiträge Basellands an Basler Kulturinstitutionen ist kurzsichtig und äusserst schädlich für die gesamte Region.
Dass sich die beiden Kantonsregierungen langfristig zu einer gemeinsamen Trägerschaft der Universität Basel bekennen, ist ein ermutigendes Signal. Die von den Regierungen formulierten Absichten im Hinblick auf eine neue Strategie und einen erneuerten Staatsvertrag inklusive Finanzierung ab 2021 können eine Basis für eine tragfähige und nachhaltige Entwicklung der Universität bilden. Sie sind aber auch eine Verpflichtung, die viel Arbeit und ein gutes Zeitmanagement erfordert. Die Reformanstrengungen dürften dabei nicht kurzfristigen, rein finanziellen Interessen folgen und einseitig den Kanton Basel-Stadt belasten: Die Anliegen der Studierenden und der Anspruch einer nachhaltigen, qualitativ hochstehenden Universität für die ganze Region verdienen auf dem Weg hin zu einem neuen Staatsvertrag einen hohen Stellenwert.
Schädlicher Kulturvertrag
Dass der Kanton Baselland seine Beiträge an städtische Kulturinstitutionen um die Hälfte kürzt, ist für uns inakzeptabel. Auch wenn ein gemeinsamer Kulturvertrag bestehen bleibt und die Stadt für die Ausfälle in die Bresche springt, ist der Baselbieter Entscheid unverständlich, kurzsichtig und für die gesamte Region schädlich. Auch wenn die vom Kulturvertrag abhängigen Institutionen dank der Planungssicherheit erst mal aufatmen können, hat dieser Kulturvertrag das Potenzial spalterisch zu wirken und damit weit über den Betrag von 5 Millionen Franken Schaden anzurichten.
 
Auskunftspersonen
Harald Friedl, Präsident Grüne Basel-Stadt: 076 544 48 30
Klaus Kirchmayr, Fraktionspräsident Grüne BL:  079 320 87 40
Tonja Zürcher, Co-Präsidentin BastA!: 078 842 43 49