Postulat von Lotti Stokar für die Landratssitzung vom 25. März 2021
Mehr denn je wird die kombinierte Mobilität grossgeschrieben. Die Digitalisierung ermöglicht es, für jedes Mobilitätsbedürfnis die effizienteste und günstigste Form der Fortbewegung zu finden. Längst sind mit Park & Ride nicht mehr nur Parkplätze für das private Auto bei Bahnstationen gemeint, sondern es gibt auch Mobilityparkplätze, Pick-e-Bike-Plätze, Parkplätze mit Ladestationen für E-Autos und so braucht es auch eine genügende Anzahl sowie genügend grosse Parkfelder für Velos, Veloanhänger, E-Bikes, Cargovelos und Motorräder.
Bereits im Frühling 2002 trafen sich Delegierte von Gemeinden, Kanton und der Gruner AG um ein kantonales Park&Ride Konzept anzuregen. Seither scheint in dieser Hinsicht wenig passiert zu sein. Zudem haben sich, wie oben ausgeführt, die Anforderungen wesentlich geändert.
Ich bitte deshalb den Regierungsrat zu prüfen und zu berichten:

  1. Was im Kanton BL betreffend kantonales P&R Konzept seit dem  Jahr 2002 gemacht worden ist.
  2. Bis wann der Kanton ein kantonales P&R Konzept erstellen kann?
  3. Ob der Kanton entsprechende Anforderungen aus dem P&R Konzept in den KRIP aufnehmen kann?
  4. Wie ein VAGS-Projekt zu P&R aussehen könnte?
  5. Welche Unterstützung bei der Schaffung von Kriterien, Anforderungen und Bedürfnisklärungen geleistet werden kann.
  6. Die Zusammenarbeit mit angrenzenden Kantonen/Regionen für ein regionales Konzept entlang einer S-Bahn-Linie, z.B. S 3 oder S 1 zu prüfen.
  7. Wo der Kanton die Zusammenarbeit mit Investoren, Unternehmen des öV zur Schaffung von P&R Angeboten suchen und fördern könnte?
  8. Wie die Parkgebühren gestaltet werden können, damit Park & Ride attraktiver wird?

Weitere Auskünfte: