Motion von Klaus Kirchmayr mit Miriam Locher, Anita Biedert, Pascal Ryf und Heinz Lerf für die Landratssitzung vom 22. April 2021
Der fehlende Praxisbezug der LehrerInnen-Ausbildung der Pädagogischen Hochschule war schon mehrfach Thema in den Kantonsparlamenten der FHNW-Trägerkantone. Als Folge davon wurde die Anzahl der Praktika für die Studierenden erhöht und diesbezüglich einige Verbesserungen in die Wege geleitet.
Nichts destotrotz ist das Feedback der Studierenden zur Qualität der Ausbildung in den entsprechenden von der PH durchgeführten Umfragen auf einem bedenklich tiefen Niveau. Als problematisch erweist sich insbesondere der mangelnde Praxisbezug und des Nicht-Vorhandenseins von praktischer Unterrichtserfahrung im Lehrkörper der PH. Wenn Didaktik-Dozierende ohne praktische Unterrichtserfahrung angehender Lehrpersonen in die Tricks des Unterrichtsalltags einführen sollen, dann ist das nicht selten mit einem Glaubwürdigkeitsproblem verbunden. Die analoge Problematik existiert ebenfalls an der Hochschule für soziale Arbeit.
Angehende Lehrpersonen wünschen sich zurecht hervorragende Dozierende mit glaubwürdiger praktischer Unterrichtserfahrung bez. entsprechender praktischer Berufserfahrung.
Entsprechend wird die Regierung aufgefordert im nächsten Leistungsauftrag der Trägerkantone an die FHNW sicherzustellen, dass mindestens 75% der Professoren, Dozenten und Lehrbeauftragten der PH und der Hochschule für soziale Arbeit der FHNW praktische Unterrichts- bzw. Berufserfahrung haben (ein Minimum von 5 Jahren Unterrichtspraxis).
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