Die Züricher Autorin Annette Hug (Trägerin des Schweizer Literaturpreises sowie des ZKB Schillerpreises 2022) liest aus ihrem Roman «Tiefenlager» mit anschliessendem Publikumsgespräch unter der Moderation von Georg Geiger mit der Autorin Annette Hug und Nationalrätin Florence Brenzikofer.

Veranstaltende: Grüne Sissach, Verein «Loose, Rede, Läse» und NWA-Schweiz

 

Tiefenlager – Roman von Annette Hug

Ein literarisch vielfältiger Roman über eine uns und künftige Generationen bedrohende Materie, eingebettet in unterschiedliche Lebensgeschichten von fünf ProtagonistInnen und ergänzt durch science-fiction-artig erzählte Zukunftsszenarien.

Im Buchtrailer umschreibt die Autorin Annette Hug ihren neuen Roman mit folgenden Worten:

«Die Geschichte ist einfach: Atommüll muss sicher gelagert werden in einem Tiefenlager. Die Menschheit muss sich eine Million Jahre erinnern, was da lagert. Ein Konsortium der Energiebranche gibt deshalb einen Orden in Auftrag. Fünf Menschen nehmen diesen Auftrag an. Sie gründen das Endlager-Kloster, nennen sich TürhüterInnen, Dumpers, mindere Forscher oder Amselverein. Manchmal erzählen sie sich Geschichten aus ihrer Zukunft.»

Die fünf Hauptfiguren sind die deutsche Finanzberaterin Petra, Betty Wang, die Krankenpflegerin aus Manila, Anatol, der russische Nuklearphysiker, Kurt, der Techniker in einem AKW und Céline, die Linguistin aus Frankreich.

Die Ordensgründer*innen halten sich an die These: «Ein Kloster ist die zuverlässigste bisher bekannte Methode, Wissen zu sichern und von Generation zu Generation zu übermitteln.» Die Kernaufgabe des Ordens lautet: «Kein Mensch wird an den Folgen eines Endlagers für nukleare Abfälle sterben.» Ihre tägliche Arbeit besteht in der nüchternen Aufgabe,»gegen die Gefahren zu warnen, die einem Endlager blühen: Erdbeben und Verblödung, Bandenkrieg oder Meteoriteneinschlag, Korrosion.»