Interpellation Ressourcierung von Schulleitungen auf den diversen Schulstufen
Schulleitungen im Kanton mussten in den letzten Jahren teilweise massiv mehr Aufgaben übernehmen. Neben administrativen Arbeiten belasten vor allem eine zunehmende Anzahl von «Problemfällen» die Schulleitungen. Verhaltensauffällige Schüler und Schülerinnen, unzufriedene Eltern, Lehrpersonen mit Problemen, Führen von Statistiken, etc. sind nur ein kleiner Teil des Portfolios, welches Schulleitungsmitglieder heute zu leisten haben.
Schulleitungskonferenzen, insbesondere auf der Primarstufe kritisieren seit längerem die laufend steigenden Anforderungen und sehen sich zunehmend gezwungen Kernkomponenten ihrer Leitungsfunktion, wie z.B. die Mitarbeiterführung und -förderung zu reduzieren um die regelmässig auftretenden «Krisensituationen» an ihrer Schule zu meistern.
In diesem Zusammenhang bitte ich die Regierung um die schriftliche Beantwortung der folgenden Fragen:

  1. Wie sehen die aktuellen Zahlen bezüglich Schulleitungen für die verschiedenen Schulstufen in Baselland per Ende 2017 und Ende 2015 aus (bitte untenstehende Tabelle für beide Stichdaten ausfüllen; Stellen in FTEs).
  Anzahl Klassen Anzahl Schüler Anzahl Schulleitungs-personen Anzahl Schulleitungs-Assistentinnen Anzahl Lehrpersonen Anzahl Schulstand-orte
Primar            
Sek 1            
Gymnasien            
Berufsschulen            
  1. Welche Vorgaben/Standards macht der Kanton bezüglich der Dimensionierung von Schulleitungen auf den verschiedenen Schulstufen (wie sehen die konkreten Dimensionierungsformeln aus)? Wie wird dabei zwischen den unterschiedlichen Anforderungen der verschiedenen Schulstufen differenziert?
  2. Welche Autonomie haben nicht kantonale Schulträger (z.B. Gemeinden oder der KV) bezüglich der Dimensionierung ihrer Schulleitungen? Dürfen Gemeinden beispielsweise ihren Schulen von sich aus mehr bzw. weniger Ressourcen sprechen?
  3. Welche zusätzlichen Aufgaben mussten die Schulleitungen je Schulstufe in den letzten 5 Jahren übernehmen? Wird dabei der Mehraufwand berücksichtigt, der beispielsweise durch die zunehmende integrierte Beschulung (ISF), Umsetzung ICT, Zusammenarbeit mit Fachstellen/Organisationen/Behörden, die Positionierung als Partnerschule der FHNW oder Schulumbau-Projekte verursacht wird? Wenn ja, wie; wenn nein, warum nicht?
  4. Welche zusätzlichen Aufgaben plant die Bildungsdirektion in näherer Zukunft den Schulleitungen zu übertragen?
  5. In welchen Bereichen/Schulstufen sieht die Bildungsdirektion Anpassungsbedarf bezüglich Ressourcierung bzw. Aufgabenportfeuille von Schulleitungen?