Grüne Landrätin Flavia Müller kämpft für die Igelhilfe im Baselbiet
Medienmitteilung vom 16. Oktober 2025
Mit einem heute eingereichten Vorstoss «Kantonale Unterstützung für die Igelhilfe Baselbiet und das Igelnest Oberbaselbiet» fordert die grüne Landrätin Flavia Müller, dass der Regierungsrat rasch prüft, wie der Betrieb der Baselbieter Igelstationen gesichert werden kann. Obwohl Regierungsrat und Landrat die Dringlichkeit des Postulats ablehnten – mit dem Hinweis, es brauche einen Budgetantrag – bleibt Müller dran.
«Die Igelhilfe leistet seit Jahren unverzichtbare Arbeit – jetzt braucht sie unsere Unterstützung», sagt Flavia Müller. «Ohne Hilfe droht die Schliessung der Stationen – und verletzten Igeln bleibt keine Anlaufstelle mehr.»
Igelstationen in Not
Die beiden Vereine Igelhilfe Baselbiet und Igelnest Oberbaselbiet betreiben gemeinsam fünf Igelstationen, in denen 2024 über 900 verletzte oder geschwächte Tiere aufgenommen wurden. Der Aufwand für tierärztliche Behandlung, Futter und Unterhalt beträgt jährlich über 100’000 Franken. Da die Unterstützung einer privaten Stiftung per 1. Oktober 2025 auslief, droht den Vereinen nun der finanzielle Kollaps.
«Ich setze mich seit Jahren für die Igel ein, habe selbst schon einige aufgepäppelt und ausgewildert,» erklärt Müller. «Jedes Jahr brauchen die Igel mehr Hilfe – und dadurch auch die Igelstationen.»
Ein Zeichen für gelebten Tierschutz
Die intensive Landwirtschaft und der zunehmende Siedlungsdruck zerstören den Lebensraum der Igel. Viele leben heute in Gärten und Parks – wo sie durch Mähroboter und Verkehr bedroht sind. «Der Igel ist mehr als nur ein Symbol für Biodiversität im Siedlungsraum», so Müller. «Wer ihn schützt, schützt unsere Natur.»
Mit ihrem Engagement zeigt die Landrätin, wofür grüne Politik steht: konkretes Handeln für Tiere, Natur und Menschen. Sie will das Anliegen über einen Finanzplan-Antrag erneut einbringen, um eine dauerhafte kantonale Unterstützung zu erreichen.
