Eine starke Basler Front zur Verteidigung des Rentensystems

Am 1. Juli hat in der gesamten Schweiz die offizielle Kampagne gegen die AHV-Reform begonnen. Nun startet auch in den beiden Basel ein breites Komitee in den Abstimmungskampf. Es gilt dem bürgerlichen Angriff auf das Frauenrentenalter entgegen zu treten und das soziale Rentensystem zu schützen: Hände weg, von unseren Renten!

Die AHV21 will das Rentenalter der Frauen erhöhen – damit verlieren sie ein Jahr ihrer Rente, das sind rund 26‘000 Franken pro Person. Aber nicht nur die Frauen verlieren bei einem Ja zur Reform, sondern wir alle, denn sie öffnet Tür und Tor für weitere bereits geplante Attacken auf das Rentenalter aller.

Um unsere Renten vor diesem Angriff zu verteidigen, hat sich in Basel ein breit aufgestelltes Komitee ge-bildet aus den Gewerkschaftsbünden, der Unia, dem Vpod, der Syna und der Syndicom sowie aber auch den Parteien Basta, SP Basel-Stadt und Baselland, Juso Basel-Stadt und Baselland, den Grünen Basel- Stadt und Baselland und dem feministischen Streikkollektiv.

Weniger Rente und länger arbeiten, während alles teurer wird

Gegen die geplante AHV21, die am 25. September vors Volk kommt, braucht es ein klares Nein. Denn
die Reform ignoriert die wichtigsten Fakten: Die Renten reichen jetzt schon nicht zum Leben, besondersFrauen leiden unter Altersarmut aufgrund von Lohnungleichheit und Teilzeitarbeit. Ausserdem ist es mit 60 Jahren bereits schwierig, eine Stelle zu finden. Es ist folglich eine Illusion, zu glauben, es sei sinnvoll, dasRentenalter anzuheben.

Anstatt diese Probleme anzugehen, sollen nun die Renten derjenigen weiter gesenkt werden, die am meisten darauf angewiesen sind! Und das, obwohl alles viel teurer wird. Die Reform verlangt nämlich zeit- gleich eine Erhöhung der Mehrwertsteuer. In Zeiten von Inflation ein gefährlicher Schritt. Alles wird teurer und während mit einer Erhöhung der Mehrwertsteuer für Personen mit tieferen Einkommen oder eben auch Renter:innen das Einkaufen noch teurer werden soll, bliebe ihnen aufgrund der Rentenkürzungen noch weniger übrig. Das lassen wir uns in den beiden Basel nicht gefallen: 2X Nein zum AHV-Abbau!

MM_2xNein