Die Universität Basel ist eine der wichtigsten Bildungsinstitutionen der Region, sie stärkt den Wirtschaftsstandort, schafft Arbeitsplätze und insbesondere stärkt sie die Forschung, die Innovation und die zukunftsfähige Lösungsfindung. Die Grünen Baselland bekennen sich klar zur Volluniversität Basel und sind erleichtert, dass der Landrat zumindest die Bedeutung der Forschung anerkennt.
Woher kommt die Trendwende der ehemals staatstragenden Partei im Kanton Baselland? „Unsere Universität ist eine Erfolgsgeschichte, hat eine lange Tradition und ist einer der wichtigsten Standortfaktoren für die Region. Unsere Fraktion bekennt sich zu einer starken Universität zum Wohl der regionalen Wirtschaft.“, so argumentierte die FDP noch vor einigen Jahren im Landrat. Heute betrachtet sie die Universität primär als Kostenfaktor. Das Volk stimmte vor genau 10 Jahren mit satten 85 Prozent Ja zur gemeinsamen Universität beider Basel. Es herrschte parteiübergreifend Konsens über eine gemeinsame Trägerschaft der Uni Basel.
Das Misstrauensvotum der bürgerlichen Ratsmehrheit in der Landratssitzung vom 23. Februar 2017 gefährdet die laufenden Verhandlungen zum Leistungsauftrag und riskiert, dass die Region dadurch geschwächt wird, ist für die Grünen Baselland unverständlich.
Florence Brenzikofer plädierte in der heutigen Landratssitzung für Verantwortung: « Es geht um einen Staatsvertrag mit unserem Partnerkanton Basel-Stadt, es ist unsere Aufgabe, als soliden und vertrauenswürdigen Partner zu agieren und die uns übertragene Verantwortung wahrzunehmen».
Das folgenschwerste Postulat abgelehnt: Ja zur Forschung
Die Grünen Baselland freuen sich, dass trotz allen angenommenen Vorschlägen bei der Universität zu sparen, die Bedeutung der Forschung im Landrat anerkannt wurde und die Sparmassnahmen nicht die Forschung direkt betreffen. Das finanziell gewichtigste Postulat «Stärkere Fokussierung bei der Forschungstätigkeit» wurde abgelehnt.
 
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