Postulat von Landrat Marco Agostini für den 13. Januar 2022

Im Kanton Baselland hat es hunderte Deponien und belastete Standorte. Sehr viele davon sind mit Siedlungsabfall (Haushalt- und Gewerbeabfall) aus den 50er bis 70er Jahren gefüllt, z.B. Pneus, Kühlschränke, Fernseher, Heizungen, Schrott, Möbel aller Art etc. etc. Darunter befinden sich leider auch Batterien, Farbdosen, Pestizidflaschen, Schlacken und vieles mehr was giftig sein kann.

Vom Gesetz her müssen diese Deponien mit Siedlungsabfällen nur saniert/behandelt werden, wenn daraus Gefahren für Mensch, Tier, Grundwasser, Böden oder Luft resultieren. Ansonsten werden diese Deponien noch Jahrzehnte bestehen bleiben.

Eine komplette Sanierung bzw. Aufhebung dieser Deponien ist natürlich nicht ohne, andererseits ist der Kanton, trotz Kreislauf/Recycling von Bauschutt und Aushubmaterial, stets auf der Suche nach Möglichkeiten um den Bauschutt zu lagern/entsorgen.

Die Regierung wird daher gebeten zu prüfen und zu berichten, ob es Möglichkeiten gibt, gewisse Siedlungsabfalldeponien komplett zu sanieren und diese danach für Bauschutt und Aushubmaterial zu nutzen. So könnte man „zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen“ ohne neue Deponiestandorte aufwendig suchen zu müssen.