Bürgerbeteiligung bei Problemen am Radnetz-Baselland
Postulat von Landrat Marco Agostini für den 5. Mai 2022
Damit Radwege, Radrouten und Radstreifen in einem ordentlichen Zustand sind, müssen diese auch regelmässig überprüft werden. Das braucht aber viel Zeit, Manpower und die Kosten sind nicht unerheblich für Kantone und Gemeinden.
Die besten Augen und erst noch gratis haben die velofahrenden Menschen selber. Sie merken, wenn etwas nicht in Ordnung ist, ob es eine aufgebrochene Fahrbahn ist, die Sicherheit an Baustellen nicht gewährleistet wird, der Belag stark verschmutzt ist oder die Verkehrsführung unübersichtlich erscheint. Die Beteiligung der Personen, die diese Anlagen täglich benutzen ist essenziell, um Probleme rasch zu erfassen und wenn nötig kurzfristig zu beheben. Zudem sollte die Kommunikation auch umgekehrt laufen, damit die Behörden schnell auch die Velofahrenden informieren können, wenn es Schwierigkeiten auf dem Velonetz gibt. Der Info-Austausch sollte auch rasch von Radfahrenden zu Radfahrenden erfolgen.
Dafür gibt es bereits Anbieter auf dem Markt (z.B. Bikeable), welche solche Systeme des einfachen Info-Austausches in den Gemeinden und Kantonen ermöglichen. Diese Angebote sind sehr effizient, niederschwellig und rasch einzuführen. Der Kanton Zug hat diesen bereits mit Erfolg eingeführt.
Die Regierung wird gebeten zu prüfen und zu berichten, wie so ein einfaches und doch sehr effizientes System im Kanton BL eingeführt werden kann.