Interpellation von Klaus Kirchmayr für die Landratssitzung vom 25. März 2021
Die Realisierung von Infrastruktur-Projekten dauert selbst im besten Fall mehrere Jahre, bei grösseren Projekten kann es sogar mehr als 10 Jahre dauern bis ein Entscheid für eine neue Infrastruktur in ein konkretes Projekt umgesetzt wurde.
Diese langen Projektdauern bergen für den Kanton grosse Risiken, da wichtige Entwicklungen bei der Infrastruktur-Planung zu spät oder falsch berücksichtigt werden und die Gefahr von Fehlinvestitionen gross ist. Dies ist im Tiefbau zudem wesentlich grösser als im Hochbau, da deren Konsequenzen deutlich breiter spürbar sind und in der Regel länger dauernde Auswirkungen haben:
In diesem Zusammenhang bitte ich den Regierungsrat um die Beantwortung der folgenden Fragen: 

  1. Wie lange dauerte die Realisierung der in den Jahren 2018 – 2020 in Betrieb genommenen Infrastrukturprojekte, welche mehr als CHF 10 Mio an totalen Baukosten verursachten? Dabei bitte ich um die Darstellung der wichtigsten Projektphasen all dieser Projekte beginnend von den ersten Studien über die Projektierung, Planung und Realisierung.
  2. Wieviele und welche laufende Projekte mit einer erwarteten End-Investitionssumme von mehr als CHF 10 mio befanden sich im Jahr 2020 in den verschiedenen Projektphasen (Studie, Vorprojekt, Projekt, Planung, Realisierung)?
  3. Wieviele der unter 2 in Arbeit befindlichen Projekte haben eine Abhängigkeit von Bundesgeldern (Aggloprogramm, BIV, etc.)?
  4. Welche grundsätzlichen Möglichkeiten zur Beschleunigung der Umsetzung von Infrastrukturprojekten gibt es aus Sicht der Regierung in den verschiedenen Phasen der Umsetzung von Infrastruktur-Projekten?

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