Am 26. November 2017 hat sich die Baselbieter Bevölkerung sehr klar für den Erhalt der S9 im Homburgertal ausgesprochen. Die S9 ist Bestandteil unserer Regio-S-Bahn und soll nach dem deutlichen Volksentscheid in diesem Bahnnetz gestärkt werden. Im Vorfeld der Abstimmung wurden verschiedene Verbesserungs- möglichkeiten genannt. Eine davon ist eine Ringbahn (Hexagon) vergleichbar mit der S4 in St. Gallen. Die Forderung nach einer Durchbindung der S9 nach Basel hatte die Planungsregion NWCH (Kantone BL, BS, AG, BE, JU, SO) selber beim Bund eingereicht.[1] Der Bund hat das Begehren in seinem Entwurf «Bundesbeschluss über den Ausbauschritt 2035 der Eisenbahninfrastruktur» (noch) nicht aufgenommen. Das erstaunt wenig, wollte er doch erst sicher sein, dass die S9 überhaupt auf den Schienen bleibt, bevor er ihre Weiterentwicklung in Betracht zieht. Der Bundesbeschluss befindet sich bis am 15. Januar 2018 in der Vernehmlassung. In diesem Zusammenhang stellen sich folgende Fragen:
 
1.    Nimmt die Regierung nach dem deutlichen Volksnein zur Stilllegung der S9 in ihrer Vernehmlassungsantwort an den Bund die urspüngliche Forderung «Durchbindung S9 Olten – Läufelfingen – Sissach nach Basel. Drei S-Bahnen pro Stunde bis Sissach, zwei weiter als S3 via Gelterkinden, eine weiter als S9 via Läufelfingen»1 wieder auf und zwar in erster Priorität?
2.    Welche weiteren Massnahmen fordert die Regierung im Rahmen der AS 2030/35-Vernehmlassung?
3.    Sind anderweitige Schritte geplant für eine optimale Einbindung der S9 ins Schienensystem der Region (z.B. zusätzliche Haltestelle Thürnen) und für einen verbesserten Fahrplan (Bahn vs. Bus)?
 
 
 
[1] STEP Ausbauschritt 2030, Angebotskonzept Planungsregion Nordwestschweiz vom 24. Nov. 2014, S. 34 (Printversion).
file:///C:/Users/vcs%20beider%20basel/Steffi/FABI_VCS-%C3%96V-Initiative/STEP_Vernehmlassung_2030_35/Planungsregion_NWCH/AOEV_STEP2030_AK_Nordwestschweiz_D.pdf