Im öffentlichen Verkehr agiert der Kanton als Besteller von Transport-Leistungen bei den verschiedenen Anbietern (z.B. BLT, BVB, Post, AAGL, SBB, etc.). Neben seinem Grundversorgungsauftrag bezieht der Kanton bei seiner Bestellung auch finanzielle Faktoren, allen voran den Kostendeckungsgrad der Linien mit ein. Alles zusammen führt alle 3 Jahre zu einem Leistungsauftrag für den öffentlichen Verkehr, welchen der Landrat jeweils behandelt und verabschiedet.
Die konkrete Leistungserbringung erfolgt durch die verschiedenen Transport-Unternehmen, welche neben ökonomischen Kriterien noch eine ganze Reihe weiterer Kriterien erfüllen müssen, damit sie vom Bundesamt für Verkehr auch die Konzession für die Leistungserbringung erhalten.
Zu den ökonomischen/finanziellen Kriterien zählen neben den Fahrgastzahlen/-erträgen auch die Produktionskosten jeder Linie. So entsteht eine Erfolgsrechnung jeder ÖV-Linie, deren Daten auch als Benchmark in zukünftigen Bestell- bzw. Ausschreibungsprozessen verwendet werden können.
In diesem Zusammenhang bitte ich die Regierung um die schriftliche Beantwortung der folgenden Fragen:
1.       Wie sahen die Erfolgsrechnungen (Benchmarks) der durch den Kanton Baselland bestellten ÖV-Linien in den Jahren 2014, 2015 und 2016 aus (Aufschlüsselung je Linie und Jahr)?
2.       Welche Berechnungsmethodik steht hinter diesen Benchmarks?
3.       Wie werden diese Benchmarks im Bestellprozess des Kantons verwendet?