Dringliches Postulat von Landrat Marco Agostini für die Ratssitzung vom 9. Februar 2023

In Aesch zwischen der Autobahneinfahrt und der Kreuzung (Hauptstrasse/Arlesheimerstrasse) entsteht ein neues Quartier (Vivo Aesch). In nächster Umgebung liegen mehrere verkehrsintensive Gewerbequartiere, eine grosse Aldi-Filiale, die International School und weitere Wohngebiete.

Das Problem für Fussgängerinnen und Fussgänger ist die stark befahrene Kreuzung Hauptstrasse/Arlesheimerstrasse mit Haltestellen («Tram Aesch» und «Tram Reinach» auf der Skizze) des Trams Nr. 11. Von Nord-Osten (Quartier Vivo/Aldi auf der Skizze) herkommend müssen zwei oder gar drei Fahrbahnen überquert werden mit Wartezeiten von manchmal bis zu 2-3 Min. vor jeder Ampel. Häufig verleitet dies Personen dazu, bei Rot über die Strasse zu rennen, um ein einfahrendes Tram noch zu erreichen. Man bedenke auch, dass aus den Quartieren viele Kinder und Jugendliche Richtung Aesch oder Basel in die Schule gehen und ebenfalls das Tram benützen. Hier die Karte der Situation vor Ort:

Jede Zufahrtstrasse zur Kreuzung hat zwei bis sogar drei Spuren die jeweils links, rechts und geradeaus führen. Richtung Reinach (circa 150 m nach der Kreuzung) ist die Zu- und Ausfahrt der Autobahn, die auch gleichzeitig die Grenze zum Quartier Vivo darstellt.

Eine kurzfristige Teillösung könnte sein, dass erst mal die Wartezeiten verkürzt werden. Dies könnte mit einer schnelleren Umschaltung auf Grün für die Fussgänger*innen erreicht werden, oder dass gleichzeitig alle drei Zebrastreifen Grün haben. Längerfristig braucht es wohl aber ein sichereres Konzept mit z. B. einer Unter- oder Überführung oder einem vierten Zebrastreifen, damit die Menschen dort schneller und vor allem sicherer die Strassen überqueren können. Schon bald (2024) wird das Quartier Vivo mit über 170 Wohnungen und Appartements fertiggestellt sein und rund 400-500 Personen werden dort einziehen. Darum die Dringlichkeit des Anliegens.

Die Regierung wird gebeten, rasch eine deutliche Verbesserung für die Fussgängerinnen und Fussgänger hinsichtlich Sicherheit und Wartezeit bei dieser Kreuzung auszuarbeiten und dem Landrat zur Beratung vorzulegen.