Motion von Stephan Ackermann für die Landratssitzung vom 25. März 2021
Durch das gesteigerte und zunehmend vielfältigere Mobilitätsbedürfnis der Bewohnerinnen und Bewohner im Baselbiet steigt der Druck auf den Strassenraum ungebremst. Dies erhöht das Bedürfnis nach weiteren Strassen und Velowegen. Es besteht die Gefahr, dass weiteres wertvolles Kulturland durch die Mobilität beansprucht wird. Die jüngsten Diskussionen im Kanton (z.B. die Ablehnung der Langmattstrasse in Oberwil) zeigen, dass der Verlust von wertvollem Kulturland, und generell von Boden für die Mobilität von einem Grossteil der Bevölkerung abgelehnt wird.
Dies erhöht den Druck auf den bisherigen Strassenraum und deren Nutzerinnen und Nutzer. Der Strassenraum muss dem aktuellen und zukünftigen Mobilitätsbedürfnis angepasst werden, ohne die Sicherheit auf den Strassen zu gefährden. Dieser Herausforderung entgegen läuft der schon länger anhaltende Trend, zu immer grösseren Autos. Ein solches Auto braucht unverhältnismässig viel vom knappen Strassenraum. Diesem Missstand ist entgegenzuwirken. Es kann nicht sein, dass wir unseren Strassenraum für einen ökologischen Unsinn mit Millionen Steuerfranken ausbauen und weiteren Boden opfern müssen, um Platz für zusätzliche Verkehrsteilnehmende zu schaffen.
Die Regierung soll mittels geeigneter Lenkungsmassnahmen die Mehrfachnutzung des vorhanden Strassenraums ermöglichen. Platzsparende und sinnvoll ausgelastete Verkehrsträger bzw. Bewegungsmittel sind dabei klar zu bevorzugen.
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