Im Kataster der belasteten Standorte (KbS)1 sind die Ablagerungsstandorte des Kantons erfasst und eingetragen. Keine Auskunft gibt der Kataster jedoch über den «Inhalt» dieser Standorte – meist ehemalige (legale und illegale) Deponien und andere belastete Standorte.
Wenn nun gute Waldgeister, wie der Grüne «Robin» Agostini Hood, die Wälder in ihrer Freizeit mühsam nach herumliegenden Abfall durchsuchen, wären mehr Informationen darüber durchaus hilfreich.
Zum Beispiel:
–  Was genau ist der Inhalt der Deponie (soweit bekannt)?
–  Wie ist der Stand der altlastenrechtlichen Untersuchungen an diesem Standort? (nicht nur die Einteilung in die fünf neuen Stufen)
–  Welche Massnahmen müssen gemäss bisherigen Untersuchungen ergriffen werden?
– Terminplan dieser Massnahmen? Sanierungsplan?
Der Kanton informiert jährlich den Bund (BAFU) über seine neusten Ergebnisse und Sanierungspläne. Es würde demzufolge keinen weiteren Aufwand bedeuten, wenn auch die Bevölkerung darüber informiert würde. Schliesslich ist es genau diese, welche einen grossen Teil der Kosten tragen muss.
Diese Informationen sind nicht nur für Wald-Putz-Equipen hilfreich, sondern auch für potentielle Käufer eines Grundstücks (die vielleicht anonym bleiben und keine schriftliche Anfrage an den Besitzer tätigen wollen).
Der Regierungsrat wird aufgefordert zu prüfen, wie er zusätzliche Informationen (Inhalt, Stand der Untersuchungen, geplante Massnahmen und Sanierungsplan) zu den Ablagerungsstandorten im Kataster der belasteten Standorte aufnehmen und öffentlich zugänglich machen kann.
Der Regierungsrat wird zudem aufgefordert die Öffentlichkeit aktiv und regelmässig darüber zu informieren.
Quelle:
1)    https://geoview.bl.ch/?map_x=2621744.3974429&map_y=1259205.5204744&map_zoom=4&tree_group_layers_Kataster%20belasteter%20Standorte=kbs_kataster_standorte&tree_groups=Kataster%20belasteter%20Standorte&baselayer_opacity=100&baselayer_ref=grundkarte_sw