Postulat: Blei, Gummiabrieb und Feinstaub in Feldern und Wiesen
Jahrzehnte lang sind Motorfahrzeuge mit verbleitem Benzin gefahren und dabei ist Blei ungefiltert in die Umwelt gelangt. Das ist unterdessen nicht mehr so, aber das Blei ist noch in der Umwelt, wie vom BAG und BAFU bestätigt wird. Dazu kommen zusätzlich pro Jahr 10’000 Tonnen Gummiabrieb des Strassenverkehrs. Sehr vieles davon landet in Äckern und Wiesen entlang der Strassen. Das gleiche gilt auch für die Bestandteile der Asphaltabnutzung und für den Feinstaub aus den Bremsbelägen. Eine gefährliche und toxische Mischung für Mensch, Tier und Umwelt.
Die Regierung wird gebeten folgendes zu prüfen und entsprechend zu berichten:
Ø Ist der Regierung bekannt wieviel Bleirückstände, Gummiabrieb, giftiger Feinstaub etc., entlang den Kantonstrassen abgelagert wurden?
Ø Wenn nicht, kann dies (z.B. durch das Kantonlabors) geprüft werden?
Ø Bestehen negative Auswirkungen auf die auf entsprechenden Kulturböden produzierten Lebensmittel? Wenn nicht, wurde dies durch das Kantonslabor durch spezifische Stichproben eruiert (Entnahme von Proben direkt am Strassenrand)?
Ø In welcher Zeit können diese Resultate bekannt gemacht werden?
Ø Sollten diese Streifen entlang den Strassen als belastete Böden eingestuft werden?
Ø Wenn ja, sieht die Regierung Handlungsbedarf, diese zu sanieren, wie z.B. das bei Schiessanlagen gemacht wird?
Ø Wäre es sinnvoll diese Standorte entsprechend im Altlastenkataster einzutragen?
Ø Müssen die Eigentümer und Besitzer dieser Kulturböden entsprechend entschädigt werden?