Bei der Rennbahnkreuzung in Muttenz handelt es sich um einen Lichtsignal-gesteuerten Knoten
mit vier Kantonsstrassenästen. Die Verkehrsbelastungen der vier Äste liegen zwischen 5’000 und
15’000 Fahrzeugen pro Tag. Zudem wird ein Strassenast von der Tramlinie 14 und von einer stark
befahrenen kantonalen Veloroute überquert.
Die Rennbahnkreuzung bildet einen Unfallschwerpunkt im Kanton Basel-Landschaft, bedingt einerseits
durch den niveaugleichen Tramübergang ohne Barrieren und andererseits durch das teilweise
erlaubte aber in der Schweiz unübliche Linksabbiegen im Gegenverkehr bei grüner Ampelanzeige.
Auch für Velos und für den Fussverkehr ist die Situation gefährlich. Aufgrund der grossen
Verkehrsmengen und der hohen Tram-Frequenz kommt es zudem praktisch täglich zu Rückstau
im Strassenverkehr.
In diesem Kontext bitte ich den Regierungsrat um die Beantwortung folgender Fragen:
1. Wie beurteilt der Kanton Basel-Landschaft die Dringlichkeit der Verbesserung der Situation
bei der Rennbahnkreuzung in Muttenz?
2. Hat der Kanton Basel-Landschaft bei der Rennbahnkreuzung bereits Möglichkeiten zur Erhöhung
der Verkehrssicherheit und zur Verbesserung des Verkehrsflusses für Tram, MIV,
Velo- und Fussverkehr geprüft?
3. Wäre es denkbar oder wünschenswert aus Sicht des Regierungsrats, ein Vorprojekt zu erarbeiten,
welches die Situation verbessert – zum Beispiel eine Priorisierung der Ost-
Westachse (= Achse Tram, Achse Radroute und Achse Sankt Jakob-Strasse), bei welchem
der Veloverkehr und der MIV allenfalls niveau-getrennt geführt werden könnten?